Anlässlich der Generalversammlung präsentierte das Kraftwerk Palanggenbach mit 14,7 Mio. Kilowattstunden Energie aus CO2-freier Urner Wasserkraft ein gutes Produktionsjahr.
Ein gutes halbes Jahr nach der erfolgreichen Inbetriebnahme wurde das Kraftwerk Palanggenbach nach den abgeschlossenen Tests und Optimierungsarbeiten am vergangenen Juni offiziell eröffnet. Neben dem offiziellen Teil mit der Einweihung nutzten auch rund 850 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen des jüngsten Wasserkraftwerks im Kanton Uri zu erhalten. «Besonderes Highlight war sicherlich die exklusive Begehung des 1.3 Kilometer langen Stollens bis hoch zur Wasserfassung», sagte Verwaltungsratspräsident Werner Jauch. Auch das erste vollständige Produktionsjahr der Kraftwerk Palanggenbach AG war ein erfolgreiches hydrologisches Jahr. Das zeigt auch die Jahresproduktion von 14,7 Mio. kWh, welche über dem Budget lag. Mit 95,1 Prozent konnte im vergangenen Geschäftsjahr zudem eine gute Verfügbarkeit erreicht werden. Eine entscheidende Basis dafür ist, dass das KW Palanggenbach durch die Spezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet, betrieben und bewirtschaftet wird. «Allen Beteiligte gebührt ein herzliches Dankeschön für Ihren zuverlässigen Einsatz», sagte Werner Jauch.
Ersatzwahl im Verwaltungsrat
Das Kraftwerk Palanggenbach ist ein Partnerwerk, an dem die aventron AG mit 60 Prozent, die EWA-energieUri und die Korporation Uri mit je 15 Prozent sowie die Gemeinde Seedorf mit 10 Prozent beteiligt sind. «Die vergangenen Jahre mit den turbulenten Energiemärkten haben deutlich aufgezeigt, dass der Betrieb von Wasserkraftwerken kein „Selbstläufer“ ist», betonte Werner Jauch und ergänzte: «Die Energiebewirtschaftung ist komplex und anspruchsvoll. Die Preise sind immer noch sehr volatil und dynamisch.» Hier ist es für die KW Palanggenbach AG ein grosser Vorteil, mit EWA-energieUri einen erfahrenen und kompetenten Partner an der Seite zu haben, der sich auch um die Energiebewirtschaftung aus Altdorf kümmert. Dank der erneuerbaren und CO2-freien Energieproduktion spart das Wasserkraftwerk jährlich rund 14’000 Tonnen CO2 gegenüber einem Kohlekraftwerk ein. Zudem generiert das Kraftwerk jährlich Abgaben in Form von Steuern, Dividenden und Wasserzinsen für die Korporation Uri und die Gemeinde Seedorf. Am Ende der Generalversammlung kam es noch zu einer Ersatzwahl im Verwaltungsrat. Für das abtretende Mitglied Daniel Moll wurde Dr. Christian Buser aus Nussbaumen neu ins Gremium gewählt.